Auch Menschen, die mit übermäßigem Schwitzen kein Problem haben, sich täglich duschen und ein Deo benutzen, erleben es ab und zu: Durch irgendeinen Umstand schwitzt man besonders und auf einmal bilden sich hässliche Schweißflecken auf der Kleidung. Wer eine dunkle Bluse oder Hemd anhat, leidet dann besonders. Ein schmutzig-grauer Rand zieht sich über das dunkelblaue oder schwarze Hemd oder auch die Bluse. Gerne z.B. an Ärmeln. Schweißflecken gibt es nicht nur an der Kleidung, sondern z.B. auch auf Kindersitzen oder Autositzen. Doch wie kann man Schweißflecken wirkungsvoll entfernen?
Wenn man schwitzt, scheidet der Körper vor allen Dingen Wasser aus. Über 99% des Schweißes sind Wasser, aber im Rest verbergen sich Mineralien und Säuren. Vor allen Dingen enthaltene Salze sorgen für die weißen Ränder, die so kennzeichnend sind für Schweißflecken. Die Schweißflecken entstehen, wenn die Flüssigkeit (Wasser) verdunstet und das Salz auf der Kleidung zurückbleibt.
Wer Deos mit dem Wirkstoff Aluminiumchlorid benutzt, darf sich häufig über gelbe Flecken an der Kleidung freuen, z.B. im Achselbereich an Unterhemden. Wer damit Probleme bekommt, nutzt am besten Deos ohne Aluminiumchlorid. Häufig ist dies in Deos enthalten, die 48h bis 72h Schwitzfreiheit versprechen.
Schweißränder gibt es häufig auf „schweren Stoffen“ wie:
Diese Stoffe absorbieren den Schweiß erstmal und lassen ihn nicht so leicht entkommen. Der Schweiß sammelt sich zunächst in der Kleidung an und beim Verdunsten bleibt dann das Salz auf der Kleidung stehen.
Um Schweißflecken aus bunter Kleidung zu entfernen, gibt das Reinigungsteam der Gebäudereinigung Northeim folgende Tipps:
Bei weißer (und nicht empfindlicher) Wäsche bieten sich auch Alternativen an:
Nicht alle Autobesitzer verfügen über belüftete Sitze und Autositzen passen schlecht in die Waschmaschine. Dennoch bilden sich manchmal Schweißflecken auf den Stoffpolstern. Auch dafür hat das Team der Gebäudereinigung Northeim einen Tipp:
Alle besseren Kindersitze für das Auto haben abnehmbare Bezüge, die man in der Waschmaschine waschen kann. Damit kann man so umgehen wie mit bunter Kleidung. Löst sich der Bezug nicht aus der Schale, kann man auch dort mit Essig-Essenz arbeiten. Erfahrene Eltern legen im Sommer gerne ein Frottee-Handtuch in den Kindersitz, welches man dann bei Verschmutzung leicht in die Waschmaschine geben kann.
Wer zu Schweißflecken neigt, sollte auf jeden Fall Billig-Polyester-Bekleidung meiden. Bei Textilien mit einem hohen Polyesteranteil aus oft minderwertigem Polyester kommt es oft und schnell zu Schweißbildung. Für den Sommer absolut ungeeignet.
Das Team der Gebäudereinigung Northeim warnt vor dem Einsatz von Chlorreinigern durch Laien. Chlorreiniger sind sehr aggressiv und müssen mit sehr viel Wasser verdünnt werden, um keinen Schaden anzurichten. Wer das mit seiner Wäsche dennoch ausprobieren möchte, sollte sich auf weiße, unempfindliche Wäsche beschränken und einen Spritzer Chlorreiniger in eine Schüssel Wasser geben, worin man die Wäsche dann ca. 30 Minuten einweicht, bevor man sie mit klarem Wasser ausspült. Für die Umwelt ist das meist keine gute Idee. Für die Wäsche auch nicht.
Auf teurer Seide sind Schweißflecken oft besonders ärgerlich. Hier kann man mit einem in Spiritus getränkten Tuch das Kleidungsstück aus Seide betupfen, nachdem man den Fleck mit warmem Wasser befeuchtet hat. Anschließend mit klarem Wasser ausspülen und in die Wäsche geben.
Auch der Lieblings-Wollpulli kann Schweißflecken bekommen. Hier hilft das Betupfen mit Salzwasser, bis die Fleckstelle richtig feucht ist. Anschließend mit einem Papier-Küchentuch die Feuchtigkeit und das Salz aus der Wolle heraussaugen. Mit einem sauberen, weißen Baumwolltuch den Rest heraustupfen.
Das Team der Gebäudereinigung Northeim kennt auch den Tipp der Großmütter gegen Schweißflecken:
Fragt man die Jugend, legt diese die Basecap einfach bei niedriger Temperatur in die Geschirrspülmaschine. Wer das nachmachen möchte, sollte sie vor dem Trocknen dort jedoch entnehmen und am Wäscheständer trocknen lassen. Besser ist es allerdings, wenn man mit warmem Wasser und etwas Feinwaschmittel mit Hilfe einer Zahnbürste über die entsprechenden Stellen bürstet und anschließend mit viel klarem Wasser ausspült. So lassen sich die Schweißränder, die sich oft an der Innenseite bilden, meist gefahrlos entfernen.
Leder als natürliches Material ist auch anfällig für Schweißflecken. Besonders, wenn es großporig ist. Um dort hässliche Schweißflecken zu entfernen, empfiehlt das Reinigungsteam der Gebäudereinigung Northeim den Einsatz von mildem Babyshampoo. In einer kleinen Schüssel warmes Wasser mit ein paar Spritzern Babyshampoo vermengen und anschließend ein Baumwolltuch darin tränken. Damit betupft man die entsprechenden Lederstellen. Mit Haushalts-Papiertüchern zieht man nach einer Einwirkzeit von 15-30 Minuten das Wasser wieder heraus. Ggf. den gesamten Vorgang so oft wiederholen, bis alle Flecken weg sind.
Wie bei allen Flecken gilt: Vorgang erst an unauffälliger Stelle ausprobieren.
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