Das Thema Treppenhausreinigung führt immer wieder zu Streitigkeiten unter Nachbarn oder mit dem Vermieter, zugleich bundesweit für Zündstoff in Mehrfamilienhäusern. Wer die Treppenhausreinigung nicht einer professionellen Reinigungsfirma übertragen hat, sondern mit den Wohnungsnachbarn in Eigenregie erledigt, sieht sich häufig dem Vorwurf ausgesetzt, nicht oder nicht richtig gereinigt zu haben. Das führt oft zu Streit und Getuschel im Haus. Hier ein paar Tipps, wie man das Thema Treppenhausreinigung in den Griff bekommt:
Wenn der Mietvertrag z.B. vorsieht, dass die Mietparteien das Treppenhaus selbst zu reinigen haben, sollte in einem Plan genau festgelegt sein, wer wann was zu reinigen hat. Dabei kann z.B. jede Partei verpflichtet werden, von Ihrer Etage aus, das Treppenhaus bis zur nächsttieferen Etage zu reinigen. Bei dieser Methode bleibt für die Erdgeschoss-Partei allerdings jede Woche die undankbare Aufgabe den Eingangsbereich zu säubern, der ja von allen Parteien verschmutzt wird.
Für weniger Streit sorgt häufig die Methode, dass im Wochenwechsel eine Partei jeweils für das gesamte Treppenhaus zuständig ist. Allerdings ist das dann mit mehr Zeitaufwand verbunden und für viele schon lästig.
Der Reinigungsplan sollte im Hausflur im Eingangsbereich aufgehängt werden, damit er für jeden ersichtlich ist.
Wer das Treppenhaus gründlich wischen möchte, sollte alle Dinge, die im Weg stehen, vor dem Reinigen aus dem Weg räumen, z.B.:
- Kinderwagen
- Schuhe
- Fußmatten
- Blumentöpfe
Nur Bequeme putzen drumherum. Richtig reinigen heißt, auch dort zu reinigen.
Als erstes sollte man Staub wischen, und zwar auf Handläufen und Fensterbänken, - dort gilt es häufig auch Spinnweben und Staubmäuse zu entfernen. Reinigt man hier, nachdem man den Boden gereinigt hat, fällt der Staub wieder auf den frisch gereinigten Boden, also fängt man hier zuerst mit dem reinigen an, unterstützend mit einem feuchtem Microfasertuch und einem Staubmagneten.
Im zweiten Step sollte man den groben Schmutz auf der Treppe mit einem Besen zusammenkehren und entsprechend entsorgen.
Erst danach kommt bei der Treppenhausreinigung die Nassreinigung. Dabei hat es sich bewährt, von oben nach unten zu wischen oder aber den Bereich vor der eigenen Wohnungstür als letztes, damit man nicht mit seinen Füßen durch die nassen, gereinigten Bereiche laufen muss. Dazu haben sich moderne Microfasermöppe bewährt, die man regelmäßig in Wasser mit der entsprechenden beigefügten Reinigungschemie auswaschen sollte, damit man Schmutz nicht nur verteilt, sondern auch entfernt. Denken Sie auch bitte daran, dass Wasser im Eimer regelmäßig zu wechseln, denn nur mit frischem Wasser ist eine ordentliches Reinigungsergebnis erzielbar.
(1) Bei offener Haustür trocknet das nasse Treppenhaus am besten. Allerdings sollte man aufpassen, dass
lichtscheue Gestalten das nicht dazu nutzen, den Fahrradkeller auszuräumen
(2) Wer im Eingangsbereich und/oder auf Treppenabsätzen ein Schild aufstellt mit dem Hinweis „Vorsicht
Rutschgefahr“ verhindert, dass die Nachbarn auf dem nassen Boden ausrutschen, und sich eventuell
verletzen
(3) Wer direkt im Eingangsbereich eine Schmutzfangmatte auslegt, verhindert, dass große Mengen Schmutz
überhaupt erst im ganzen Treppenhaus verteilt werden. Allerdings muss diese Matte dann auch regelmäßig
gesaugt werden
Wer alle Streitigkeiten und auch die Mühe der Treppenhausreinigung vermeiden will, spricht mit Nachbarn und Vermieter, ob nicht die Beauftragung einer professionellen Gebäudereinigung für die Treppenhausreinigung für allseitige Entspannung sorgen könnte. Die Kosten für den Einzelnen sind übersichtlich, da die Reinigungskosten ja auf alle gleichmäßig umgelegt werden und jeder so nur einen Bruchteil zahlen muss. Das mag ein paar Euros mehr zur Miete kosten, sorgt aber für mehr Freizeit und weniger Stress. Der gute Hausfrieden und die gewonnene Zeit ist es vielen wert.
Geschäftsinhaber
zertifizierter Objektleiter (BIV)
staatlich geprüfter Desinfektor (IHK)
Fachwirt Reinigung
und Hygiene (TAW)