Die Zeiten, in denen man mit der Hammer-Chemiekeule geputzt und gereinigt hat, sind längst vorbei, weil die Menschheit gemerkt hat, dass man die Chemikalien nur schwer wieder aus dem Abwasser bekommt und man sich so mittelfristig selbst vergiftet. Wer auf das Rückenetikett und die Warnhinweise vieler Reinigungsmitteln schaut, den überkommt oft eine Gänsehaut. Wer möchte schon Chlor oder Tenside im Grundwasser oder im Badesee haben?
Nötig ist das meist nicht, denn ökologische Alternativen machen das Reinigen im Haushalt nachhaltiger – ohne weniger gründlich zu sein. Oftmals kann man herkömmliche Chemie-Reiniger durch eine der folgenden umweltschonenden Alternativen ersetzen:
Mit der nachhaltigen Alternative Essig kommt man meist auch gegen hartnäckige Flecken an. In vielen Haushalten hat daher Essig z.B. bei der Reinigung von Waschbecken und Toilette seinen festen Platz. Bei Dichtungen und Armaturen sollte man es nicht schwerpunktmäßig einsetzen, da diese angegriffen werden können. Für das Waschbecken, die Kloschüssel und auch den Fliesenboden ist ein Essigreiniger oder Essig häufig ein wahres Wundermittel: Effektiv, preiswert und ökologisch.
Hartnäckige Kalkablagerungen sorgen im Bad oft für unschöne Stellen. Wer sich im Drogeriemarkt Zitronensäure besorgt, kann aus dem Pulver mit ein wenig Wasser im Handumdrehen den perfekten Bad-Reiniger herstellen. Mit einer Sprühflasche auf die Armaturen aufgebracht und ein paar Minuten Einwirkzeit abgewartet, lässt sich der Kalkfleck meist spielend leicht mit einem Tuch wegreiben. Ob Armatur oder Fliesen in der Dusche: Zitronensäure wirkt wahre Wunder.
Viele Entkalker für Wasserkocher oder Kaffeemaschine basieren auch auf Zitronensäure: Probieren Sie es aus: Etwas Zitronensäure in den Wasserkocher und einwirken lassen. Anschließend Wasser erwärmen (bis zum Kochen) und der Kalk hat sich aufgelöst und lässt sich bequem abgießen. Ganz ohne Chemie. Einfach nur Zitronensäure. Die Säure ist ein perfekter Kalklöser und greift das Grundwasser nicht an.
Unsere Großmütter haben es schon benutzt und Natron regelmäßig in der Drogerie oder Apotheke gekauft:
• Natron reinigt Backöfen: Natronpulver mit etwas Wasser auf den Backofenboden aufbringen und auf ca.
60
Grad erhitzen. Nach ca. 10 Minuten den Ofen öffnen und auskühlen lassen. Dann den Ofen auswischen: Er wird
spielend leicht sauber.
• Natron reinigt Abflüsse und beseitigt üble Gerüche: Riecht es einmal aus dem Küchen-Abfluss? Ein
Esslöffel
Natron kombiniert mit einem Schuss Essig ergibt einen idealen Geruchs-Beseitiger, der schäumt und zischt.
• Natron eignet sich auch als Scheuermittel für verschmutze Flächen: Einfach auf einen feuchten
Schwamm
auftragen und wie Scheuermittel benutzen
Früher in jedem Haushalt: Schmierseife. Diese preiswerte Alternative wird in warmem Wasser aufgelöst und reinigt hervorragend Fliesenböden, glatte Böden, Waschbecken, Badewanne und Dusche und sogar Spiegel. Auf dem Boden nicht zu viel Schmierseife im Wasser verwenden, sonst rutscht man darauf aus. Die Schmierseife ist im Gegensatz zu vielen Chemiereinigern biologisch leicht abbaubar und reinigt dennoch gründlich. Mit diesem ökologischen Reinigungsmittel – gerne auch als grüne Seife bezeichnet – kann man sogar Wäsche waschen. Wer noch per Hand abspült: Auch Geschirr lässt sich damit spülen.
Wer statt Wegwerf-Putztüchern Lappen benutzt, die man auswaschen oder gar auskochen kann, vermeidet beim Putzen und Reinigen auch noch Müll.
Auch für Kochtöpfe muss man nicht immer wieder neue Scheuer-Wegwerf-Schwämme kaufen, sondern kann z.B. auch Kupfertücher einsetzen.
Wer statt Zitronensäure, Essig, Natron oder Schmierseife doch lieber „fertige Reinigungsmittel“ kauft, sollte wenigstens darauf achten, dass diese biologisch abbaubar sind, damit nicht allzu viel Chemie in die Natur entlassen wird und dort nur schwer abgebaut werden kann.
Professionelle Gebäudereiniger setzen beim Profi-Einsatz natürlich auf ökologisch verträgliche Mittel, die nachhaltig sind und dazu beitragen, dass uns unsere Welt noch möglichst lange erhalten bleibt. Moderne hochwertige Produkte und Verfahren wie z.B. auch die die Trockeneisreinigung helfen dabei, der Umwelt nicht zu schaden und dennoch beste Reinigungsergebnisse im professionellen Bereich zu erzielen.
Geschäftsinhaber
zertifizierter Objektleiter (BIV)
staatlich geprüfter Desinfektor (IHK)
Fachwirt Reinigung
und Hygiene (TAW)